Interessante Erfahrungen zu Planarien hat auch Joachim Stengert, ein anderer leidgeprüfter Planarien"halter" gemacht:
Wenn ich Artemia füttere habe ich immer nach ein paar Tagen plötzlich Planarien in diesem Aqaurium. Die vertilgen zwar die abgestorbenen Artemiareste, können aber auch Jungfische, die zu reglos sind, anfallen. Es sind immer die weißlichen oder beigen Planarien die auftauchen. Ich hatte mal die verrückte Idee, Planarien zu beobachten. Hatte die in einem bepflanzten Becken wo ich viel Artemia füttern mußte entdeckt. Es waren sogar schon Exemplare mit 1 cm Länge darunter. Dabei habe ich gesehen, dass Planarien teilweise auch schwimmend, wie ein Blutegel, kurze Strecken im Aquarium zurücklegen. Bei einer Fütterung mit Wasserflöhen habe ich dann auch gesehen, welche Räuber das sind. Es haben sich einzelne Planarien schwimmend träge dahin hüpfenden Wasserflöhen genähert. Sie haben sich auf den Wasserfloh draufgelegt und dann mit einem langen Rüssel eine Öffnung in dem Wasserfloh gesucht. Wo sie genau eindrangen kann ich nicht sagen. Jedenfalls konnte ich beobachten wie in dem Rüssel die Flüssigkeit des Wasserflohs pumpartig durchfloß. Nach erfolgreichem Absaugen war der Wasserfloh ziemlich farblos und tot. Man sollte also die Planarien nicht unterschätzen. Für Laich oder Jungfische sind sie eine echte Gefahr.

Timo Stetter schrieb in der NewsGroup "de.rec.tiere aquaristik" :
Hat von euch schon mal jemand beobachtet, dass Planarien massenweise auf lebenden Apfelschnecken rumlaufen (auf deren Fuß) und sie anscheinend bei lebendigem Leib anknabbern? Ich konnte nämlich beobachten, dass meine AS voll sind von Scheibenwürmern und das ihnen zum Teil schon recht große Stücke des Fußes fehlen......

Ein Tipp, den ich jetzt ausprobieren werde:
Von: Klaus de Leuw klaus@pdeleuw.de

........., "es gibt eine einfache Methode, Planarien aus einem Aquarium zu entfernen, die ich bereits 1994 publizierte (DATZ Mai 1994, S. 284): Man nimmt ein enges, einseitig verschlossenes Rohr (so eng, dass die Fische nicht hineinschwimmen können) und legt es mit einen Stückchen Fleisch beködert auf den Aquarienboden. So oft wie möglich entnimmt man die Planarien und legt das Rohr mit dem Köder (den man wiederverwenden kann, solange er noch nicht fault) wieder zurück. Dies wiederholt man solange, bis keine Planarien mehr auftreten. Gegen eventuell aus Eiern schlüpfende weitere Planarien wiederholt man die Fallenstellerei noch einige Wochen immer mal wieder. Die Methode ist völlig ohne Nebenwirkungen und kann im vollbesetzten Aquarium durchgeführt werden. Damals hatte ich Probleme mit Planarien, die ich mit Eiern an Wasserpflanzen aus dem Gartenteich eingeschleppt hatte, es handelte sich um eine Art der Gattung Dugesia, wahrscheinlich um D. polychroa. Sie krochen an den Bauchfäden der frisch eingesetzten Honigguramis hoch, die daraufhin panisch reagierten. Die Flossen wuren jedoch nicht angefressen, sondern der anhaftende Schleim führt dazu, dass die Fadenfische verstört reagierten."

Noch eine PTI (PlanarienTötungsIdee) von Mathias Teucke aus einem Schriftwechsel mit mir):
Ich hab grade mal wieder ein Problem mit Planarien und hab eine Methode die zwar etwas umständlich ist,aber sehr gut funktioniert: Die CO2-Methode. Wenn man Planarien im Aquarium hat,wahrscheinlich durch neue Pflanzen,kann man schon leicht am Rande eines Nervenzusammenbruchs enden.So gehts mir jedenfalls.Wie dem auch sei,in einem voll besetzten großen Aq. ist diese Methode recht schwierig anzuwenden.Ich verwende sie deshalb nur in kleineren Becken.Man braucht eine paar Liter kohlensäurehaltiges Mineralwasser.Das ist auch schon alles. Um mit der Behandlung anfangen zu können,müssen natürlich alle Wasseratmer auf dem Aq. entfernt werden.Dabei ist drauf zu achten,das kein Wasser aus dem infizierten Becken in das Zwischendomizil gelangt! Dann wird der Wasserstand angesengt,bis die Pflanzen noch halb eingetaucht sind.Nun füllt man das Mineralwasser ein,bis die Planzen komplett eingetaucht sind.Es sollte also ein Verhältnis von 50:50 entstehen.Den Pflanzen tut diese Behandlung gar nix,im Gegenteil! Nach 24h wird das Wasser soweit wie möglich abgesaugt und durch frisches bzw. eingefahrenes Wasser ersetzt.Nun sollten eigentlich alle Planarien abgetötet worden sein. Viel Glück. Ich hoffe du kannst diesen kurzen Erfahrungsbericht veröffentlichen,damit mehrere Leute das mal ausprobieren können. Gruß, Mathias Teucke

Wieso kommst du darauf, dass die daran sterben????
Ich meine außer dass du das gesehen zu haben meinst......

Nun, einmal, das nach dieser Behandlung keine einzige Planarie mehr zu finden war und dass ich das sowas Ähnliches mal irgendwo gelesen habe.
Ich nehme an, dass durch den plötzlichen pH ev. die Haut (Membran) der Planarien beeinträchtigt wird. Durch das Mineralwasser (H2CO3) wird ja ein Wasser (H2O) und ein CO2 erzeugt. Und der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt. In denke diese Kombination machts.
Gruß, Mathias

Ich habe inzwischen noch einen Tipp von Kurt Mack zum erfolgreichen Chemieeinsatz erhalten -

"Ich bekämpfe Planarien mit Flubenol 1 ml auf 500l Aquarienwasser. Ohne Lösungsmittel streue ich das Mittel auf die Wasseroberfläche und verrühre es, damit keine Bestandteile auf den Boden sinken. Bei verschiedenen Panzerwelsen, Ancistriden, L 46, Salmlern, Rasboren und sogar bei Neocaridinaarten konnte ich keine gesundheitlichen Probleme feststellen. Nach 14 Tagen habe ich meist noch einmal behandelt, ist aber nicht unbedingt nötig. Schnecken lassen sich auch mit Flubenol beseitigen, aber nur mit der 10-20fachen Dosis. Das ist mir zu riskant, da ich mit Ringelhandgarnelen die Schnecken und ihrer Laich auch beseitigen kann."
MfG Kurt Mack

Inzwischen bekam ich eine Rückmeldung nach Anfrage aus dem Zierfisch-Forum mit folgendem Wortlaut:

"Heute konnte ich mehrmals beobachten, dass Planarien meine Schneckengelege auffutterten oder zerstörten oder was auch immer. Auf der Scheibe befanden sich zwei frische Posthorngelege, die Planarien krochen "in die Eier" und lösten sie auf, nach wenigen Stunden waren nur noch Fetzen der Gallerthülle übrig...
Konnte leider keine Fotos machen, habe keine Kamera wo man das erkennen könnte.
Überhaupt sehe ich Gelege nur noch ein paar Tage bis sie auf einmal weg sind, seit ich die Planarien habe.
Elisa."

Schon Grzimek (Grzimeks Tierleben, Bd. I, Wirbellose, Seite 288) berichtete interessante Dinge über Planarien:
"Eine nahe Verwandte, die Amerikanische Flussplanarie (Dugesia dorotocephala) , erregte durch ihre Gedächtnisleistung Aufsehen. Dem Amerikaner McConnel gelang es, sie durch den Strafreiz elektrischer Schläge zu dressieren; so lernten seine Versuchstiere, sich in einem T-förmigen Rohr an der Weggabel für den schwarzen oder den weißen Schenkel als richtigen Weg zu entscheiden. Selbst das abgeschnittene Hinterende eines so dressierten Tieres bewahrte die Erfahrung; hier ist also nicht - wie bei uns - das Gehirn der einzige Sitz des Gedächtnisses. So überraschend diese Fähigkeiten auch waren, ihnen entsprangen noch weit bedeutendere Erkenntnisse: Wird eine dressierte Planarie von einer nichtdressierten verzehrt, so überträgt sich die Dressurleistung auf diese. Selbst Auszüge aus dressierten Tieren, die nichtdressierten eingespritzt werden, vermitteln ihnen das Gelernte.

Und im Knaurs Tierreich in Farben, Volksausgabe, Niedere Tiere, bei Droemer Knaur, 1970 steht auf S. 109 ff.:
Geradezu unglaublich ist das Regenerationsvermögen der Planarien. Man mag sie zerschneiden, wie und wo man will, immer wächst das herausgeschnittene Restchen, und wenn es auch nur ein Tausendstel des ganzen Tieres enthält, zu einem ganzen kleinen Strudelwurm aus.
Bewegen sich die kleineren Formen und die Jugendstadien der größeren durch den wellenförmigen Schlag ihrer Wimpern fort, so gleiten die größeren Arten mit gleichfalls wellenförmigen Bewegungen ihres Hautmuskelschlauches. Hierbei sondert der Körper Schleim ab, so dass die Kriechsohle auf einem weichen Lager liegt. [.......]Einzellige Drüsen des Hautepithels bilden feste, stabförmige Körperchen, die Rhabditen, die bei Berührung mit Wasser zu Schleim aufquellen und so zur Verteidigung, zum Beutefang oder zur Bildung von Kokons dienen, die dem Tier bei Trockenheit Schutz bieten. Die meisten Strudelwürmer sind Räuber, auch Aas- oder Algenfresser.

Und noch eine Meldung:
Ich habe bei ihnen den Bericht über die Planarien gelesen und gesehen, dass dort enorme Probleme bei der Vernichtung dieser Würmer auftraten. Ich hatte vor ca einem halben Jahr in einem meiner Zuchtbecken für Apistogramma Barsche selber über 100 dieser Plagegeister. Ich habe einmalig das Mittel Hexa Ex von ZMf Zoomedica Frickhinger, was normalerweise gegen Hexamita(Lochkrankheit) verwendet wird, benutzt und nach einer halben Stunde waren schon fast alle Planarien abgetötet. Habe das Mittel ca 4 Tage im Becken gelassen und dann 2/3 des Wassers ausgetauscht. Seitdem habe ich keine einzige Planarie mehr im Becken (habe alle Dekogegenstände und Pflanzen überprüft). Musste keinen kies und Deko abkochen. Sind alle restlos vernichtet. In meinem Barschbecken hatte ich durch Umsetzung mit dem Fischnetz einige Planarien in das grosse Becken übertragen. Diese habe ich natürlich vernichtet ohne Chemie obwohl Hexa ex für alle Fische harmlos ist. Und zwar mit 4 Epalzeorhynchus kallopterus(Schönflossige Rüsselbarbe). Diese Fisch werden zwar bis zu 15cm gross, sind aber äußerst friedlich gegenüber jedem sonstigem fisch. Solange diese Barbenart genug zu essen bekommt, geht sie an keine Pflanze.
MFG Christoph D.

Ein weiterer Bericht:
Ich habe heute und gestern mit grossem interesse eure Planarienartikel studiert. Als ich von dem Makropodenversuch las, fiel mir dazu folgendes ein: Vor ca. 20 Jahren war ich noch DCG-Mitglied und habe an einigen Treffen der damaligen Bremer Regionalgruppe teilgenommen. Nach einem Treffen bei * sind wir runter in seinen Aquarienkeller und mir fiel damals auf, dass in fast jedem seiner Aquarien ein einzelnes Kampffisch-Weibchen schwamm. Als ich nachfragte meinte er, dass er sie zur Planarienbekaempfung einsetzt. Ich fragte dann wieso er nur eines pro Becken einsetzt und er sagte, dass sie nur ohne Ablenkung durch Artgenossen auf Planarien Jagd machen. * traf ich Jahre spaeter einmal wieder, als ich aus Interesse an einem Treffen des Zierfischclub Bremen teilnahm (ich hatte mir 'mal wieder aquarien angelacht). Kuerzlich erfuhr ich bei einem Telefonat mit einem Bremer Aquarianer, dass * mittlerweile Vorsitzender des Zierfischclub's ist bzw. war. Seine Telefonnummer laesst sich bestimmt leicht herausfinden und wenn er noch aktiv ist gibt er wahrscheinlich auch genauere Auskuenfte. Mfg. Andreas Bethmann

Hallo Herr Dreymann,
anbei eine Planarienvernichtungsgeschichte mit einer Methode, die sich bei mir als erfolgreich erwiesen hat.

Auch ich hatte in einem meiner Becken Planarien. Woher diese kamen, weiß ich nicht, sie sind auch in keinem anderen Becken bisher aufgetaucht. Da ich dieses Becken zur Corydoras-Zucht verwende und frisch ansetzen wollte, wollte ich die Planarien loswerden.

Bei dem Becken handelt es sich um ein 63L-Aquarium (60*35*30) mit luftbetriebenem Eck-HMF, Sandboden (2 cm) und einigen mit Anubias bepflanzten Wurzeln sowie frei im Wasser treibendem Javamoos und -farn. Da das Aquarium gerade frei von Fischen oder Garnelen war, konnte ich es mit Temperaturerhöhung versuchen: Das Wasser im Becken wurde langsam (innerhalb von ca. 6-8 Stunden) auf 45 ° C erhitzt, diese Temperatur ein oder zwei Stunden gehalten, danach wieder langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Dieser Vorgang wurde eine Woche lang täglich wiederholt. Um zu garantieren, dass die Wassertemperatur auch wirklich überall ausreichend hoch ist, wurde der Tauchsieder, mit dem ich das Wasser erhitzte, hinter der Matte des Eck-HMF platziert, der Temperaturfühler des Thermostaten hingegen auf der diagonal gegenüberliegenden Seite in den Sandboden gesteckt. Ich hoffte, dass sich dadurch nicht nur im Wasser, sondern auch in der Matte und im Boden 42 ° C einstellen und die Temperatur somit alle Planarien erreichen würde. Das Wasser wurde in dieser Zeit nicht gewechselt. Der Filter lief während der gesamten Behandlungsdauer durch.

Die langsame Temperaturerhöhung erfolgte, um die Aquarienscheiben zu schonen. Die Konstanthaltung der hohen Temperatur über mehrere Stunden führte ich durch, um auch die Wurzeln auf Temperatur zu bringen, da ich nicht ausschließen konnte, dass die Wurzeln tiefere Spalten oder Risse haben, in welche sich die Planarien eventuell zurückziehen würden. Bei ausreichend langer Wärmeeinwirkung sollten aber die Wurzeln durch und durch die geforderte Temperatur haben, so dass auch versteckte Planarien erwischt werden.

Die Idee mit der Temperaturerhöhung hatte ich aus im Internet. Durch Temperaturen über 42 ° C wird einerseits tierisches Eiweiß zerstört, was also auch die Planarien betreffen sollte. Die Pflanzen hingegen würden diese Temperatur angeblich über einen kurzen Zeitraum aushalten.

Die Planarien verschwanden vollständig und sind bisher nicht wieder aufgetaucht. Ca. drei Monate nach dieser Kur schwimmen in diesem Becken gut 100 kleine C. paleatus, die täglich mehrmals gefüttert werden, von daher gehe ich davon aus, dass ich alle Planarien erwischt habe.
Die Pflanzen haben es leider zu einem großen Teil nicht gepackt. Die Anubias-Rhizome schlagen wieder aus, aber das Moos und der Farn sind verloren. Es war mir allerdings einen Versuch wert.
Auch die Anubias verloren alle Blätter, lediglich die Rhizome scheinen die Kur überdauert zu haben, da ich überall kleine Knospen entdecke. Ich entfernte die tot aussehenden Rhizome nicht, da diese noch fest mit den Wurzeln verbunden waren und ich die Hoffnung hatte, dass sie wieder anwachsen, was sich zu bestätigen scheint.

Nach der Erhitzungssache musste ich das Becken natürlich komplett frisch einfahren, da auch alle Bakterien hinüber waren. Die ersten Wochen glich das Becken trotz Wasserwechsel ein wenig einer Kloake, bedingt durch den Zerfall der Pflanzen, der toten Planarien und Schnecken, die ich auch durch Wasserwechsel nicht entfernen konnte. Allerdings war so auch eine ausreichende Menge "Bakterienfutter" zum Einfahren im Becken ;-). "Starterbakterien" kamen mit einer Handvoll frischer Pflanzen aus einem anderen Becken gleich wieder mit rein.
Nach drei bis vier Wochen waren die Wasserwerte wieder im grünen Bereich, keine Planarien mehr vorhanden und so konnte ich das Becken wieder besetzen.

Leider ist diese Methode nicht unbedingt sehr sanft, aber sie hat bei mir ausgezeichnet funktioniert. Nachteilig ist ganz bestimmt, dass es nur in unbesetzten Becken geht, die danach auch erst wieder eingefahren werden müssen.
Auch das Überleben der Pflanzen ist nicht sichergestellt. Eventuell hätte eine einmalige Temperaturerhöhung zur Vernichtung der Planarien gereicht, was vielleicht auch von den Pflanzen besser vertragen worden wäre, aber ich wollte nichts riskieren.
Andererseits ist diese Methode nicht sehr arbeitsintensiv. Lediglich der Temperaturfühler eines handelsüblichen Thermostaten und der daran angeschlossene Tauschsieder müssen im Becken installiert werden. Es ist nicht nötig, täglich irgendwelche Fallen zu kontrollieren, Medikamente nachzudosieren und dann über Aktivkohle zu filtern oder ähnliches. Und wenn man dem Becken seine Ruhe gibt, erholt es sich nach einigen Wochen von ganz alleine wieder.

Viele Grüße,
Tim Vogel

Hallo Herr Dreymann.
Das Problem Planarien ist mir selbst gut bekannt,in meinem Keller stehen zur Zeit ca.60 Aquarien.wie bei Ihnen zum Teil mit zum Teil ohne Planarien.

Zum Thema Concurat oder Flubenol:
Concurat ist der Wirkstoff Levamisol der eigendlich wirksame Bestandteile der Rest ist Traubenzucker, dieser Traubenzucker führt oft zu einer starken vermehrung von Bakterien welche wohl für das Sterben Ihrer Fische verantwortlich sind.

Levamisol ist auch in dem Präparat Niratil Pur One vorhanden. Diser wird in einer Dosierung von 250mg pro 100L dem Aquarienwasser zugegeben, es hat keine störenden Nebenwirkungen.Jedoch ist bei Planarien zu Bedenken das sie Eierlegen sind,eine Behandlung muss 4 mal im Abstand von 10Tagen gemacht werden um diese Plagegeister los zu werden.
Die Behandlung mit Flubenol wird genau so durchgeführt die Dosis ist 300mg pro 100L Aquarienwasser.
Levamisol ist auch bei der Behandlung von Fräskopf Würmern das Mittel der Wahl.

Viele grüsse Roland Lorenzen
Arbeitskreis Fischkrankheiten

Habe mir vor kurzen ein neues Becken eingerichtet und mußte mit schrecken Feststellen das ich mir durch die zugekauften Pflanzen leider auch Planarien eingeschleppt hab (wahrscheinlich durch Javamoos).

Durch ihre Seite hatte ich dann zumindest schon mal ne ahnung was man machen kann:

- Chemiekeule hat nix gebracht, die kleinen Mistviecher waren nach kürzester Zeit wieder da. (war zu dem zeitpunkt ohne Besatz also keine Skrupel gleich zur Chemie zu greifen)

- Knoblauch war ich bereit auszuprobieren aber nach dem Veto von meiner Freundin hab ichs dann doch gelassen.

- Köderbox war ich ehrlich gesagt zu faul zu und nach dem Bericht auf ihrer Seite war ich auch nicht wirklich überszeugt ob sich die Anstregung lohnt.

- Zwerg-Fadenfische waren am Ende die Lösung für mich. 3 Tage im Becken und von den 80+ Planarien waren nur noch vereinzelt welche zu sehen. Eine Woche später keine einzige Planarie mehr und bisher auch nie wieder welche gesehen (1 monate später).

MfG C. Czwalinna

Planarien. Von Eierdieben und "Weicheiern" ... Teil -1-: "Der Eierdieb" Folgende Beobachtung. Ich habe auf der Fensterbank ein zweites 12-Liter Becken aufgestellt in dem ich vor allem mit dem zickigen Wassernabel in punkto Düngung herumprobiere. Sind aber auch noch ein paar Moose und Javafarn mitdrin. Kein Bodengrund. Alles nackich. Wasserwechsel täglich mit dem Wechselwasser aus dem Aquarium. Blasenschnecken wurden zudem eingesetzt weil ich sehen wollte wie selbige in punkto Gehäuseschäden auf eine sehr reichhaltige Fütterung reagieren. Die Schnecken wuchsen prima, waren schnell größer als die im Aquarium und zeigten zudem keine Gehäuseschäden. Und die Gelege wurden immer mehr. Planarien sind dann zwangsläufig auch mit dabei gewesen und wohl durch die Fütterung auch zahlreicher geworden. Da ich ja immer wieder mal mit der Lupe vor dem Becken hocke fielen mir gehäuft Planieren mit einem extremen Wanst auf. Sie sahen wirklich aus wie ein Bettlaken mit verschlucktem und folgend mit auf die Reise genommen Fußball. Ich hatte wirklich keine Ahnung was das hätte sein können. *?* Bis gestern ... Um die Wirkung von Knoblauch beobachten zu können habe ich zwei Planarien abgesaugt und in ein JBL-Probenglas gegeben. Dazu etwas zerdrückten Knoblauch. Die Planarien wurden hektisch, taumelten, konnten sich an den senkrechten Wänden nicht mehr halten und krampften zunehmend unflexibler werdendauf dem Glasboden. Dabei stießen sie plötzlich ein seltsames und vormals in ihnen enthaltenes kugelrundes Objekt aus. Diesen Fußball. Ich traute meinen Augen nicht, denn diesen Anblick kannte ich. Es war ein komplettes Blasenschnecken-Ei! Schon oft hatte ich die Planarien bevorzugt um und in den Blasenschnecken-Gelegen umherschleichen sehen. Nun wußte ich warum. Die Kerle sind Eierdiebe! Meine Vermutung: Ganz offensichtlich war das Blasenschnecken-Ei nicht in dem Verdauungssystem der Planarie selbst schon enthalten, denn dafür hätte es erst den Pharynx, also ihren Aufnahme-Schlund-Rüssel passieren müßen wofür es ganz sicher deutlich zu groß war, sondern die Planieren waren in der Lage die Blasenschnecken-Eier einem Känguruh gleich in der wohl höchst dehnbaren Pharynxtasche aufzunehmen und diese als Depot mit sich herumzuschleppen. Erstaunliche Viecher oO! --- Teil -2-: "Weicheier" Habe dann in das zwölf Literbecken sieben große gepreßte Knoblauchzehen samt Preßresten gegeben. Die Planarien hat es binnen einer dreiviertel Stunde sicher umgehauen. Die Blasenschnecklen aber noch viel eher. Zumindest sieht es so aus. Der Knoblauch gegen Planarien ist also auch für die Schnecken wohl tödlich. :- ( (Denke er wird die Schleimhäute völlig zerfressen.(?)) In Zukunft werde ich zum Desinfizieren von neuerworbenen Pflanzen aufgrund dieser Beobachtung kein Kaliumpermanganat oder Mineralwasser mehr benutzen, denn damit hatte ich auch schon Pech gehabt, sondern ein intensives Knoblauchbad. Da fällt alles von den Ästen ... Ingo