Hemiloricaria lanceolata

Fotos: K.Dreymann

16.9.2000
Zufällig entdecke ich in einer sehr engen, schwimmenden Bambusröhre eine Bewegung und finde dann beim genaueren Hinsehen mit der Taschenlampe ein braunes Hexenwelsmännchen mit einer kleinen Laichtraube! Es sind ca. 6 - 8 Eier, Farbe beige.

17.9.
Die Eier sind nicht mehr da - "Er" putzt aber immer noch die Röhre!

10.10.
Ich habe noch ein paar Bambusröhren in das Becken getan - mehrere davon sind jetzt besetzt.
Es sitzen aber immer braun und braun, und rot und rot zusammen in einer Röhre. Befürchtungen, daß es sich bei beiden nur um Farbvarianten einer Art handeln könnte, kann ich anhand der Brutpflegeaktivitäten bisher noch nicht bestätigen.

19.10.
Die braunen Hexenwelse haben abgelaicht und diesmal setze ich die Bambusröhre mit Laich und Männchen sofort in ein kleines Zuchtbecken um. Die Laichtraube ist auch deutlich größer als beim ersten Mal, aber vielleicht waren da schon viele Eier weggefressen worden und ich habe nur die Resttraube gesehen.......
Der Laich sieht sehr hell, elfenbeinfarbig aus - ich dachte beim ersten Anblick schon, da sei alles verpilzt, aber nein, heute kann ich schon Strukturen innerhalb der Eier erkennen.
Ich bin gespannt, ob die Zucht auch schwieriger sein wird (so habe ich es zumindest über die Zucht von Rineloricaria spec. RED gehört.).
Das Männchen läßt sich jedenfalls kaum irritieren, obwohl ich gelegentlich seine komplette Röhre mit Küchenpapier abwische, wenn sich hier und da eine Hydra zeigt.

22.10.
Die Zucht wird wohl doch noch etwas dauern - die Eier färben sich nach und nach weiß, werden dann aus der Röhre gewedelt und verpilzen später.......

Klaus Dreymann

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