+ Corydoras allg.
Wenn die Corydoras (die je nach Art unterschiedlich schwer dazu zu bewegen sind) endlich gelaicht haben,stellt sich das nächste Problem:     
Wie krieg ich die Eier großgezogen zu Welsen?
 

Hier meine Erfahrungen:

Das wichtigste : Eier und Eltern trennen !!!!!!!!!!!!!!! Cories sind Laichräuber.
AFAIK ist das eine Art Populationskontrolle. In der Natur finden die Welse ihre Eier nicht mehr wieder.
Falls doch, sind schon so viele Fische da, dass eine Übervölkerung droht. Also Eier fressen und alles ist reguliert.
Ein Effekt, der natürlich dem "Hobby"-Züchter missfällt. Also entweder die Eier oder die Eltern aus dem Becken nehmen.
Eier findet man zumeist an Pflanzen und Scheiben. Selten bis gar nicht an Steinen.
Man entfernt sie am einfachsten durch Abschneiden der Blätter, oder durch "Abrollen". 
Dabei (z.B. an der Scheibe) einfach mit sanftem Druck die Eier hin- und herrollen. 
(Keine Angst, ein bisschen was halten die schon aus) Dabei lösen sie sich, und haften leicht am Finger.
Bloß keine Latexhandschuhe o. Ä. tragen. Davon gehen sie nicht mehr ab!
Dann einfach in dem Aufzuchtbecken (das am besten schon "eingefahren" [siehe FAQ ist) abstreifen. 

Nach einigen Tagen (so etwa 3-5) schlüpfen die Jungen. Erkennbar nur bei genauem Hinsehen als kleine dunkle Striche.
Die ersten 3-4 Tage brauchen sie kein Futter, da sie noch ihren sog. Dottersack aufzehren. (eine Art Hafersack für Fische, stammt aus dem Eidotter)

Und hier setzt meiner Meinung nach das Problem an.

IMO das wichtigste ist ab hier der tägliche (!!!!!!) Wasserwechsel von mind. 10% mit vorbereitetem Wasser, gleicher Zusammensetzung.
(Ich habe das wasser durch Verschneiden mit Osmosewasser "aufgeweicht").
Daher auch das Becken am besten nicht zu groß wählen. Am Anfang brauchen die Kleinen noch nicht soo viel Platz. 

Ferner ist die Ernährung sehr wichtig. Bei mir dienten in den ersten 14 Tagen fast aussschliesslich Artemianauplien als Futter.
Diese (am besten noch mit Vitaminpräparaten "gepowert") eignen sich hervorragend als Erstfutter.

Ab einer Größe von etwa 6-8 mm gebe ich dann auch gefrorene Cyclops, und Futtertabletten.

Die Jungen sollten "im Futter stehen", d.h. Futter soll ruhig im Übermaß vorhanden sein, was auch ein Grund für den häufigen Wasserwechsel ist, da sich die störenden Schadstoffe (Nitrat und Phosphat z. B. ) sehr schnell anreichern.

 

So konnte ich die Verlustrate bei etwa 10% halten, was lt. Erfahrungsaustausch sehr gut ist.

 

Viel Erfolg

Kalle