Betreff: Sehr seltsame Beobachtung beim Füttern von
lebenden Artemien an seine Corydoras - Von: Peter Lang
Wesentlich üblere Erfahrungen machte ich hingegen mit lebenden
Artemia, wenn ich sie den Corys vorsetze. Diese verwende ich (nicht
nur) deswegen gar nicht mehr.
On May 26, 2004 Klaus Dreymann wrote:
Erzähl! :)
Sobald die Artemien im Wasser sind, geraten die Corys fast ohne
Verzögerung in eine Art schockähnliche Starre, in der sie
anfangen, immer stärker zu zittern, und die Atmung erfolgt nicht
mehr regelmässig, sondern geht in ein Flimmern über.
Offensichtlich löst sich der Zustand ohne äusseren Reiz nicht
mehr, wobei ich aber immer sogleich einschritt, so dass ich die Folgen
nicht kenne. Ich konnte nur beobachten, dass sich ihr Zustand binnen
ein, zwei Minuten deutlich verschlimmert. Die Tiere beginnen zu
schaukeln bzw. kippen, was eine Folge eines Sauerstoffmangels durch die
gestörte Atmung darstellen könnte, es erfolgen nur wenig
Gegenmassnahmen, eine Fortbewegung bzw. generell eine gezielte Bewegung
scheint nicht möglich. Andere Fische in diesen Becken zeigen keine
Anzeichen einer Beeinträchtigung.
Betroffen sind alte, junge, alle, viele, aber zumindest der
überwiegende Grossteil. Aber es passiert nicht jedes mal, offenbar
auch nicht bei allen Artemiaarten und in all den Jahren auch nicht sehr
häufig. Falls doch, dann aber in praktisch allen Becken, in die
sie gegeben werden.
Netzsuche: offenbar ist das Phänomen nicht unbekannt. Es fanden
sich ein paar ähnliche Berichte, aber keiner mit schlüssiger
Erklärung. Vermutet wurde, die Artemien senden Signale
(Schall-/Druckwellen) aus, auf die die Corys entsprechend reagieren.
Wie auch immer, die Anzeichen sehen wirklich sehr bedrohlich aus.
Daher habe ich die wenigen Artemiafütterungen längst ganz
eingestellt, auch vor dem Hintergrund, dass ich Futter aus dem
Salzwasser nur als suboptimal für Süsswasserfische ansehe.
Wenn, dann gibt es sie noch gelegentlich mal gefrostet oder für
andere Fische in separaten Becken. Ansonsten erfüllen Cyclop Eeze
als Pulver, Wafer oder gefrostet, eigenes LeFu sowie andere
Futtersorten auch bei den Nachzuchten ihren Zweck mindestens genauso
gut.
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