Sandboden Schwimmpflanzendecke Laub und Erlenzäpfchen UV-Klärer
Daten aus dem Fischlexikon:
Die Wassertemperatur liegt bei etwa 30° C bis 32° C, der pH-Wert bei 5,5 bis 6,5, die Wasserhärte bei 0,5 bis 5°dH und der Leitwert bei 15 μS.
Leitwert hier liegt bei 214 µS, also vierzehnfach so hoch.
Bin dabei, ein Spezialbecken einzurichten...
11.08.22
Ich habe eine neue Umkehrosmoseanlage installiert:
Leitwert: 28 µS
Je geringer die Leitfähigkeit, desto weniger Teilchen sind im Wasser gelöst.
TDS: 15 ppm
Ein TDS-Messgerät misst grundsätzlich die elektrische Leitfähigkeit im Wasser, und wenn die ppm-Zahl sich erhöht, muss die Membran der Osmoseanlage erneuert werden.
12.08.22
Das neue Becken wird jetzt zu 80% mit obigem Osmosewasser gefüllt, und mit Torf und Seemandelbaumblättern
beeinflusst. Die anfänglichen Werte z.Zt. sind:
21.08.2022171ppm330µS5°dH6,84pH28
Eine große Gruppe dieser Schoko-Guramis habe ich mir schon bei meinem Zoohändler zurück"legen" lassen -
bis nächste Woche, wenn das Becken eingefahren ist.
Nach Hinzugabe von Erlenzapfen ist es jetzt ein Schwarzwasserbecken.
Nach einem Tag haben sich die Wasserwerte bis auf den pH-Wert wieder etwas erhöht.
21.08.2022220ppm440µS5°dH6,64pH28
Ich habe noch drei Hände von den Torfpellets dazugegeben.
Wasserwechsel 50%:
21.08.2022124ppm250µS5°dH7pH28
Die etwas schwankenden pH-Werte will ich besser stabilisieren, und versuche das zunächst mal mit der CO²-Anlage, die ich auf pH 6,5 gestellt habe.
Wieso Leitwert und TDS so hoch im Vergleich zum Osmosewasser vor dem 50% Wasserwechsel sind, ist mir noch unklar.
Wegen der Empfindlichkeit von Schwarzwasserfischen gegenüber Keimen werde ich auch einen UV-Klärer einsetzen.
Nach einem weiteren Tag:
21.08.2022140ppm268µS5°dH6,4pH28
17.08.2022:
Ich habe heute die Schokoguramis geholt. Sie waren in einem Wasser mit pH 7,90.
Ich gewöhne sie gerade langsam an die neuen Bedingungen bei pH 6,5.
Die Wasserwerte aus dem Aquarienladen waren folgende:
21.08.2022755ppm1844µS10°dH7,9pH28
Nach Eingewöhnung von zwei Stunden waren die Werte dann:
21.08.2022155ppm300µS5°dH6,70pH28° C
Alle Schoko-Guramis machen einen normalen, lebhaften Eindruck und gehen auch sofort ans Futter. Zunächst mal Weiße Mückenlarven und Drosophila melanogaster.
Ein Tag später21.08.2022195ppm428µS5°dH6,5pH29° C
Wasser- wechsel 50%21.08.2022100ppm194µS3°dH6,7pH26° C
Zugabe von 20 ml Härte reduct:21.08.2022115ppm232µS3°dH6,70pH28° C
Ich werde jetzt mal die Zugabe von Amtra Härte Reduct ausprobieren. Ich habe 20 ml dazugegeben. Das änderte aber nur den pH-Wert auf 6,5.
Diese Guramis sind bei meinem Erscheinen vor dem Aquarium alles andere als ängstlich. Sie haben diese Situation wohl mit der Fütterung in Verbindung gebracht.
Jedenfalls kommen sie alle sofort an die Frontscheibe.
Zugabe von 20 ml Härte reduct:21.08.2022129ppm258µS3°dH6,5pH28° C
Zugabe von 40 ml Härte reduct:21.08.2022123ppm246µS3°dH6,48pH28° C
Die Guramis halten sich vorwiegend im oberen Bereich des Aquariums auf - sehr nah an der Wasseroberfläche.
21.8.202221.08.2022139ppm274µS3°dH6,62pH28° C
Zugabe von 40 ml Härte reduct:21.08.2022146 ppm292 µS3° dH 6,4pH 28° C
22.08.2022:
Heute habe ich erstmal einen Schreck gekriegt. Vormittags um 10 Uhr °° kamen die Guramis nicht wie üblich als kompletter Schwarm zu mir an die Frontscheibe in Erwartung
der Fütterung. Im Gegenteil, es waren kaum noch welche zu sehen im gesamten Becken. Die Wasserwerte waren fast unverändert (siehe Tabelle). Ich habe ganz wenige von ihnen
neben und hinter der im Wasser hängenden Heizröhre gesehen...Es waren allerdings nirgendwo tote Fische zu sehen.
Als ich dann mit frischer Mückenlarvensammlung aus dem Gartenteich ankam und den Kescher ins Wasser setzte, ging die Jagd wieder los und nach und nach kamen immer mehr
Guramis aus irgendwelchen Verstecken.
Ich muss natürlich zugeben, dass diese Schokoguramis mit ihrer dunkelbraunen Färbung, im Schwarzwasser ohnehin ganz gut getarnt sind...
Zugabe von 40 ml Härte reduct:21.08.2022148 ppm284 µS4° dH 6,62pH 28° C
Mittags um 12 Uhr war die Welt aber wieder in Ordnung. Die Schokos waren alle da und haben sich so wie sonst verhalten
23.08.2022:
Heutige Wasserwerte. Sie steigen langsam an und ich überlege, wie weit das mit den Schokoguramis gehen darf.
Zugabe von 40 ml Härte reduct:21.08.2022150 ppm298 µS4° dH 6,75pH 28° C
24.08.2022:
Nach Zugabe vom 40 ml KH/pH-Minus ergaben sich folgende Werte:
Nur der pH-Wert hat abgenommen. Die anderen Werte sind sehr gestiegen. Ich werde wohl morgen mal Wasserwechsel mit Osmosewasser machen.
Zugabe von 40 ml KH/pH -Minus21.08.2022195 ppm428 µS4° dH 6,18pH 28° C
26.08.2022:
Inzwischen hat sich seit ein paar Tagen das Verhalten des Schwarms verändert. Sie kommen nicht mehr auf mich zu, wenn ich mich dem Aquarium nähere. Sie schwimmen alle neben und hinter
dem Heizstab, der in der einen Ecke vor der Heckscheibe hängt. Bei Fütterung kommen sie allerdings hervor.
30.08.2022:
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.202285 ppm164 µS3° dH 6,56pH 25,9° C
02.09.2022:
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.2022105 ppm204 µS3° dH 5,78pH 26,7° C
Ich wundere mich über das Absinken des pH-Wertes. Die einzige Änderung war die Zugabe eines großen Seemandelbaumblattes.
Da diese Guramiart doch sehr empfindlich in Bezug auf ihre Wasserwerte ist, mache ich mir natürlich bei jedem Blick in das Aquarium Sorgen, ob es den Fischen gut geht.
Sie machen bisher immer einen guten Eindruck, soweit ich ihr Verhalten richtig deute. Ich erwarte natürlich zu allererst, dass alle Fische noch da sind, und das ist bei den relativ kleinen
Schokoguramis sehr schwer. Ich hatte ja den kompletten Schwarm von 24 Exemplaren gekauft und ein Gurami von denen ist von mir leider unbemerkt, irgendwann aus dem Becken gesprungen und vertrocknet.
Trotzdem komme ich beim Nachzählen nie auf 23 Fische. Sie sind so geschickt beim Verstecken und beim Tarnen mit ihrer Farbe im braunen Wasser des Beckens, dass ich höchstens bis zur Zahl 17 komme.
Andererseits habe ich beim regelmäßigen, gründlichen Durchsuchen des Beckenbodens bis her noch nie einen toten Schokogurami in dem Aquarium gefunden.
11.09.2022:
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.2022137 ppm206 µS3° dH 6,05pH 26,7° C
14.09.2022:
vor und nach dem 80% Wasserwechsel
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.2022156 ppm298 µS4,5° dH 6,79pH 25,5° C
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.202245 ppm94 µS2° dH 5,9pH 23,5° C
Mein Aquarienhändler hat für diese Woche Prachtguramis (Parosphromenus linkei) beim Großhändler bestellt. Bei meinen Nachforschungen zu dieser Art kam heraus, dass sie im gleichen Schwarzwasser
wie die Schokoguramis leben. Ich überlege deshalb seit ein paar Tagen, ob ich zwei/drei von denen bei den Schokos unterbringe...
Das Schwarzwasserbecken hat inzwischen dieses Aussehen, und die Fische sind nicht mehr so ängstlich. Sie machen den Eindruck, als seien 30° C ihre bevorzugte Temperatur.
20.09.2022
Wasserwechsel + Seemandel- baumblatt21.08.202297 ppm180 µS3° dH 6,66pH 29,1° C
30.09.2022
Wasserwechsel 45 ppm90 µS2° dH 6,68pH 24° C
29.11.2022
Ich habe ja immer wieder was gelesen oder gehört, vom CO2 zur Senkung des pH-Wertes.
In diversen Aquaristik-Foren stößt man hier und da immer wieder mal auf solche Äußerungen: "Ich halte schon seit über 40 Jahren Labyrinthfische und seit über 20 Jahren habe ich Co2 an allen meinen Aquarien.
Erst seit 5 Jahren habe ich eins ohne Deckel und mir ist noch kein Labyrinthfisch an Sauerstoff Mangel gestorben."
Bei meinem Versuch per CO2-Zuleitung über einen pH-Controller, ist das aber schief gelaufen. Ich wollte innerhalb von 24 Stunden den pH-Wert von 6,5 auf 5,5 senken.
Am nächsten Tag schwammen alle Fische schräg und japsend durchs Wasser. Schneller Wasserwechsel und alles war wieder wie vorher.
Im Osmosewasser hier sind die Werte 0005 ppm und 0008 µS. Im Aquarium hingegen 0124 ppm und 0248 µS.
14.12.2022
Die Wasserwerte haben sich langsam eingependelt, der pH-Wert liegt immer zwischen pH 6 und pH 7, Ich schütte bei pH 7 dann 20 ml Härtereduct ins Becken, und lande dadurch auf pH 6,3.
Die Schokoguramis sind inzwischen sehr an Lebendfutter interessiert und benehmen sich sehr kregel. Wenn mal ein Seemandelbaumblatt auf der Wasseroberfläche schwimmt,
halten sie sich meistens geschlossen dicht unter dem Blatt auf. Flucht- oder Angstreaktionen kann ich bei ihnen aber nicht erkennen.
Inzwischen kriege ich einen relativ dauerhaften pH-Wert von 5,5 hin. Gestern nach dem Wasserwechsel habe ich nachts mal mit der Taschenlampe in das Aquarium geleuchtet und gesehen,
dass alle Guramis dicht unter der Oberfläche schwammen. So wie ich das kenne, wenn Fische Sauerstoffmangel haben. Am nächsten Morgen war die Welt aber wieder in Ordnung. Mal sehen,
ob das Oberflächenschwimmen nachts ihre übliche Art ist...
Nein, ist es nicht.
Inzwischen habe ich mehr oder weniger zufällig entdeckt, dass die preiswerteren pH-Sonden bei sehr geringer Wasserhärte unterschiedliche Werte angeben, also nicht mehr genau
messen können. Ich werde mir wohl eine Spezial pH-Sonde für mehrere Hundert € kaufen müssen.