Fragen zur Brennweite

Moderator: THOMAS S.

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Matty
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Fragen zur Brennweite

Beitrag von Matty »

Hallo

Dank Spiegelreflex seh ich ja, was passiert wenn man Blende und Belichtungszeit ändert. (auch wenn ich noch nicht ganz raus habe, wann man welche Blende wählt, da muss ich aber wohl einfach nur probieren).

Aber was genau hat es mit der Brennweite auf sich?

Aus dem Physikunterricht weiss ich was Brennweite von Definition her ist: Abstand von Linse(nmitte) zum Fokus.

Und das ist dann auch schon mehr Problem. Ich seh ständig die Zeichung aus dem Physikunterricht vor Augen und bekomm das nicht auf die praktische Fotografie übertragen. Dabei redet man bei Objektiven ständig von Brennweiten.

Mein Makroobjektiv hat eine Festbrennweite von 50mm. Was sagt mir das?
Es ist das 1:2.0 50mm Makroobjektiv von Olympus.

Crop-Faktor ist 2 (irgendwo hatte ich mal die Erklärung was nen Crop-Faktor ist, aber ich habe es noch nicht verinnerlicht sprich kann damit grad auch nichts anfangen.). Deswegen wäre bei einer Analogkamera die entsprechende Brennweite 100mm. Richtig?

Wenn das Objektiv eine Festbrennweite hat, wieso fährt dann da was ein und aus?
Bewegt sich da was, weil das Objektiv aus mehreren Linsen besteht, die Spiegelnahe Linse ist fest und durch die Bewegung wird das Bild wieder scharf gestellt.

Aber was ist dann Festbrennweite bzw. wie ist das bei Objektiven ohne Festbrennweite? Bewegen sich dann alle Linsen?

Gruss Matty

PS: sorry für die leicht chaotische Schreibweise. Aber manchmal muss man eben sehen / hören was man denkt / sagt :tuete:
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Kauki
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von Kauki »

Matty hat geschrieben:Hallo
Dank Spiegelreflex seh ich ja, was passiert wenn man Blende und Belichtungszeit ändert. (auch wenn ich noch nicht ganz raus habe, wann man welche Blende wählt, da muss ich aber wohl einfach nur probieren).
Tach.
Also ich gebe mal kurz schon ein paar Kommentare ab, soweit ich das gerade kann (bin nämlich schon müde...).
Wenn du einen großen Bereich scharf haben willst nimmst du eine kleine Blende, also z.B. Blende 22.
Siehe auch Bild Kraut-1.
Bei dem gewählten Motiv sieht aber ein Bild mit kleiner Blende besser aus, also z.B. Blende 5.
Siehe auch Bild Kraut_2.
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von Kauki »

Rest morgen! :gnade: :grins: :devil: :hamster: :punk:
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von Kauki »

Matty hat geschrieben:Hallo
Aber was genau hat es mit der Brennweite auf sich?
Aus dem Physikunterricht weiss ich was Brennweite von Definition her ist: Abstand von Linse(nmitte) zum Fokus.
Mein Makroobjektiv hat eine Festbrennweite von 50mm. Was sagt mir das?
Es ist das 1:2.0 50mm Makroobjektiv von Olympus.
In der Fotografie bestimmt die Brennweite eines Objektivs zusammen mit dem Aufnahmeformat den Bildwinkel und damit den Bildausschnitt. Ein Kameraobjektiv, dessen Brennweite etwa der Diagonalen des Aufnahmeformats entspricht, wird als Normalobjektiv für das jeweilige Format bezeichnet. Für das Kleinbildformat 24 mm × 36 mm beträgt die so berechnete Brennweite 43 mm. Die häufig anzutreffende Brennweite von 50 mm zeigt also eine schwache Telewirkung. - Soweit Wikipedia dazu. Mit anderen Worten: Teles vergrößern, Weitwinkel verkleinern, ein Normalobjektiv bildet genau das ab, was man auch so sieht.
Heutzutage mit den Digitalkameras ist das Prinzip genauso, nur wird das Größenverhältnis nicht mehr an Hand des Kleinbildformats (der analogen Kameras) errechnet, sondern an dem Crop-Faktor:
Crop Faktor spiegelt das Verhältnis der Fläche des früheren Kleinbildformats zu der Sensorfläche dieser Digitalkameras wider. Mein 60er Makro von heute hat also - wenn ich das an meine alte, analoge Kamera schrauben könnte - eine Brennweite von ca. 85-90, statt 60.
Crop-Faktor ist 2 (irgendwo hatte ich mal die Erklärung was nen Crop-Faktor ist, aber ich habe es noch nicht verinnerlicht sprich kann damit grad auch nichts anfangen.). Deswegen wäre bei einer Analogkamera die entsprechende Brennweite 100mm. Richtig?
Ich glaube ja.
Wenn das Objektiv eine Festbrennweite hat, wieso fährt dann da was ein und aus?
Bewegt sich da was, weil das Objektiv aus mehreren Linsen besteht, die Spiegelnahe Linse ist fest und durch die Bewegung wird das Bild wieder scharf gestellt.
Unsere Linse im Auge stellt scharf durch Verformung (dick für Nahsicht, dünn für Fernsicht) - das können optische Linsen nicht, weil sie aus Glas sind. Die stellen scharf durch Bewegung in Richtung Motiv, bis der Brennpunkt der Strahlen genau auf dem "Film"=Sensor liegt.
Aber was ist dann Festbrennweite bzw. wie ist das bei Objektiven ohne Festbrennweite? Bewegen sich dann alle Linsen?
Ich glaube je nachdem - eine oder mehrere, die sich in dem Tubus befinden, der da dann ausgezogen wird. Es gibt aber wohl auch aufwändiger konstruierte Teles, die mit diversen Spiegeln etc. arbeiten.....
Gruss Matty
PS: sorry für die leicht chaotische Schreibweise. Aber manchmal muss man eben sehen / hören was man denkt / sagt :tuete:
Schon klar..... :hamster:

P.S. Wenn mal einer irgendwo einen smilie mit Fotoapparat entdeckt, bitte speichern und an mich schicken!
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von Matty »

Moin

Wegen der Smilies, da hatte *Knips* -> Verena welche.

@Klaus: Blende kleiner 5 hatte ich bis jetzt wissentlich kaum genutzt. Was daran liegt, das dann die Belichtungszeit sehr lang sein muss.

Das kleine Blende mehr Tiefenschärfe bedeutet weiss ich ja. Es geht um den praktischen Einsatz, also wenn man am fotografieren ist. Was nützt mir ne grosse Tiefenschärfe, wenn das Bild verwackelt ist (draussen lauf ich nicht mit Stativ rum) und/oder es zu dunkel ist, weil für Freihandfotografie die Belichtungszeit kürzer gewählt wurde. Da bin ich noch am fummeln, wie man es am besten hinbekommt.

Mit dem Iso kann ich auch nicht so hoch gehen. Die E-520 fängt bei 400 schon gut mit rauschen an.

Das Ding mit der Brennweite muss ich mir noch ein paar durchlesen. So recht will der Groschen nicht fallen.
Euch alten Hasen gegenüber habe ich ja noch den Nachteil, das ich mich nie mit Analog-Knipsen auseinandergesetzt habe. Da wurde aufs Knöpfchen gedrückt, wenn der Film voll war, kam er ins Tütchen und die fertigen Fotos wurden abgeholt. Das waren Urlaubs- und Familienfeierfotos.
Da hilft ein Verweis auf die früheren technischen Gegebenheiten nicht viel weiter :gnade:

Wie wenig Tiefe man mit Blende 2 nur hat, habe ich gestern beim Testen vom neuen Makro festgestellt. Freihandfotografie ist da nicht wirklich *hier müsste jetzt nen Tattergreissmilies hin* Was auf den Display scharf aussieht, ist es nachher auf dem Monitor noch lange nicht. :uups:
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THOMAS S.
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von THOMAS S. »

Hi Matty

Ich häng mal ein Beispiel an,das es auch ohne Stativ geht.Dieses Bild hab ich noch mit der E-510 gemacht.
Wenn ich mich nicht irre hab ich vor der "Kit-Linse" 40-150mm den Raynox Achromaten davor gehabt.

Ferner ist es mit einem externen Blitz gemacht.

Hab die Daten mal rausgekramt!

Brennweite 76mm
Blende f4,7
1/160 s Verschluss und ISO 400
Das alles freihand.Der Kupfersalmler hält ja auch nicht still.Um so einen Zappler zu erwischen geht fast nur
der AF!
Makro erfordert Geduld.Meine Bilder sind auch nicht perfekt.Bin aber zufrieden! :tuete:
Hab auch keine ruhige Hand.Bei dem Kaffee und Zigaretten. :grins:
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Kauki
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Re: Fragen zur Brennweite

Beitrag von Kauki »

Matty hat geschrieben:Moin
Wegen der Smilies, da hatte *Knips* -> Verena welche.
Einen habe ich schon gekriegt 8von Thomas)! -> :foto: :foto: :foto:
@Klaus: Blende kleiner 5 hatte ich bis jetzt wissentlich kaum genutzt. Was daran liegt, das dann die Belichtungszeit sehr lang sein muss.
Das kleine Blende mehr Tiefenschärfe bedeutet weiss ich ja. Es geht um den praktischen Einsatz, also wenn man am fotografieren ist. Was nützt mir ne grosse Tiefenschärfe, wenn das Bild verwackelt ist (draussen lauf ich nicht mit Stativ rum) und/oder es zu dunkel ist, weil für Freihandfotografie die Belichtungszeit kürzer gewählt wurde. Da bin ich noch am fummeln, wie man es am besten hinbekommt.
Na wenn dir diese Zusammenhänge bewusst sind umso besser, dann kennst du ja den ständigen Konflikt zwischen Licht, Schärfe, Bewegung und ästhetischem Abbilden und so.......und musst dich eben "nur" entscheiden.
Mit dem Iso kann ich auch nicht so hoch gehen. Die E-520 fängt bei 400 schon gut mit rauschen an.
Hat dein Apparat einen Blitzschuh? Um den Blitz kommst du wohl dann nicht herum.
Das Ding mit der Brennweite muss ich mir noch ein paar durchlesen. So recht will der Groschen nicht fallen.
Wozu brauchst du denn da das Wissen?
Wie wenig Tiefe man mit Blende 2 nur hat, habe ich gestern beim Testen vom neuen Makro festgestellt. Freihandfotografie ist da nicht wirklich *hier müsste jetzt nen Tattergreissmilies hin* Was auf den Display scharf aussieht, ist es nachher auf dem Monitor noch lange nicht. :uups:
Daran musste ich übrigens auch laaange knabbern!
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Gruß Kauki
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