Es
sind ja schon öfter Todesfälle durch Beschädigungen der Außenhaut
von Welsen durch andere Welse vorgekommen - ein Beispiel war der Tod meines ersten
Chaca chaca, weil ein kleiner P. gibbiceps ihn wohl für eine Wurzel gehalten
hatte.......
Hier noch ein Beispiel von Olaf
Janssen
Tod eines Welses durch abraspeln der oberen Hautschicht
Am 18.07.2002 stellte ich fest, dass mein Hexenmännchen (Hemiloricaria) seine Farbe fast völlig verloren hat. Es sieht aus, als ob sich auf dem gesamten Rücken ein weißlicher Belag gebildet hat. Das Zeichnungsmuster auf seinem Rücken ist nicht mehr erkennbar. Außerdem erscheint es, als ob er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Er schießt wie ein Pfeil durch das Becken. Es ist, als ob dieser Belag wie ein Panzer wirkt. Es ist auch nur mein Männchen davon befallen. Die Weibchen verhalten sich völlig normal und ihre Färbung ist auch in Ordnung.
Ich habe daraufhin Ingo Seidel um Rat gefragt. Er schrieb mir das er die Symptome kennt und teilte mir mit, dass junge Otocinclus oder Ancistren schuld daran sein können. Sie halten die Hexe wohl für eine Wurzel oder ähnliches und wollen ihn abschaben. Dabei wird die Schleimhaut der Tiere verletzt, und es entsteht dieser weißliche Belag. Da ich in meinem Becken jedoch nur adulte Ancistren habe, kommen nur die Otos als Täter in Frage.
In der Zwischenzeit habe ich versucht mein Hexenmännchen mit zu behandeln. Er schien sich zu erholen, bekam dann aber zusätzlich noch eine bakterielle Infektion, was man an den roten Stellen der Schleimhautverletzung sehen konnte. Letztendlich ist er daran gestorben. Nach dieser Erfahrung bleibt mir nur noch zu sagen, dass man Hexenwelse nicht unbedingt zusammen mit jungen Otocinclus oder jungen Ancistren in einem Becken pflegen sollte.
Olaf Janssen