Je größer die erste Nachzuchtgeneration der Loricaria simillima wird,
desto deutlicher erkennbar wird für mich eine sehr häufig auftretende
Mopsköpfigkeit, d.h. die Köpfe der Welse sind mehr oder weniger stark
gekrümmt und rund. Diese Mißbildungen sind nicht genetisch bedingt, sondern
treten aufgrund eines mir bisher nicht bekannten Mangels erst in der späteren
Entwicklung der Tiere auf.
Nach Anraten von Ingo Seidel versuche ich jetzt für
die gerade neu geschlüpfte Brut ein paar Tropfen Leinöl zu den Artemiennauplien
zu geben, die von diesen ja dadurch aufgenommen werden und so zu den L. simillimas
kommen. Es wird vermutet, daß es sich bei der Mopsköpfigkeit um eine Mangelerscheinung
handelt, vielleicht um ein Fehlen von essentiellen Fettsäuren = HUFA (hochgradig
ungesättigte Fettsäuren).
Nach Anwendung von Leinöl ist die Zahl der Mopsköpfe deutlich zurückgegangen.
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