Hallo Klaus,
ich habe deinen Bericht über den Chaca Chaca gelesen. Ich habe selber einen
schon mehrere Jahre in einem Artbecken. Das Fressverhalten weicht aber ein
wenig von deinem ab.
Meiner ist tagsüber überhaupt nicht aktiv. Dafür hört man Nachts aber die Wassersäule knallen. Mit dem Futter ist das aber so ne Sache! Goldfische wie du, kann ich nicht verfüttern. Die liegen halb verdaut dann nur rum. Am Anfang dachte ich der braucht unheimlich viel und habe dann rote Cichliden gezüchtet. Ich musste dann aber feststellen, dass ich einen Feinschmecker habe, denn als er den ersten gefressen hatte, hat er die anderen verschmäht!
Seitdem habe ich mich mal schlau gemacht was denn in seiner freien Natur so rumschwimmt. Seitdem nehme Zebrabärblinge, die alle 4-6 Wochen im Zehnerpack ins Aquarium gelassen werden. Nach drei Tagen ist meist nur noch einer übrig und der Lernprozess, den du beschrieben hast hat eingesetzt. Den letzten kriegt er meistens nicht! Diesen fische ich dann raus und schicke ihn ins Exil (Großes Gesellschaftsbecken). So kriegt man auch einen Schwarm hin.
Aber warum ich dir maile ist: Das Futter ist doch
sehr eintönig. Hats du schon mal lebendige Garnelen gefüttert? Die
Bienengarnelen sollen ja leicht zu züchten sein. Vielleicht kannst du mir ja
was dazu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo René,
sehr interessant, was du da schreibst!
Tagaktiv sind meine Chacas ja eigentlich auch nicht - manchmal liegt der eine oder andere aber auf dem Sand herum und lässt sich eine Weile beobachten, bevor er wieder unter der Erde verschwindet.
Die vier Kleinen habe ich auf zwei Aquarien verteilt:
Eins nur mit Sand, in dem die Welse meistens eingebuddelt sind.
Eins mit feinkörnigem Kies und klassischer Antennenwelstonröhre, in dem die Welse mal hier und mal da versteckt sind.
Der große Chaca wohnt in einem Aquarium mit Sandboden und großer, langer Tonröhre, in der er sich praktisch immer aufhält.
Meistens sieht man ihn nur, wenn man direkt mit der Taschenlampe in seine Höhle leuchtet. Wenn er Hunger hat schiebt er sich an den Röhreneingang und kommt etwas mit seiner Schnauze heraus.
Ich wüsste natürlich sehr gerne mal, wie er in seiner Heimat lebt - Sand oder Höhle!
Zum Futter:
Was heißt denn "halbverdaute Goldfische" liegen herum? Würgt der die wieder hervor?
Das ist hier ja noch nie passiert! Ich wüsste auch nicht, wieso er das tun sollte.....
Einzige Erklärung, die mir spontan einfällt: Der Futterfisch verletzt den Chaca durch Flossenstacheln o.ä. innerlich und wird deshalb
ausgewürgt - bei Goldfischen ist das aber nicht wahrscheinlich (sehe ich ja hier bei meinem Chaca und seinen Goldfischen).
Es muss aber Gründe geben, warum ein Chaca eine sichere Beute verschmäht/auswürgt.
Wie groß waren denn die Roten Cichliden? Haben denn deine Futterfische den Chaca schon mal attakiert?
Zebrabärblinge hören sich für mich doch etwas klein an - wie groß ist den dein Chaca? Bei meinem dachte ich bisher immer,
dass er so winzige Fische (im Vergleich zu seinem Maul) gar nicht ernsthaft als Futter registriert.
Garnelen usw. habe ich bisher noch nicht verfüttert.
Bei meinen Chacas hält sich einer immer in einer Höhle auf, die beiden anderen sind immer im Sand eingebuddelt.
Wenn mal Futter vorbeischwimmt, kommt er an die Höhlenöffnung und schnappt zu.
Klaus Dreymann