15.6.2003
Heute habe ich von einer Berliner Nachzucht sechs unterschiedlich große (einjährige) Pseudohemiodon laticeps
bekommen. Ich habe sie nach längerer Eingewöhnung gleich in das große Panaqua nigrolineatus - Becken gesetzt,
weil dort am meisten Sandfläche zum Einbuddeln ist und es auch das größte Becken ist, das ich habe.
Im Moment sind sie natürlich gut versteckt, passen sich mit ihrer Färbung perfekt der Sandfarbe an
und zeigen gerade mal hier und da ein Schwanzflossenfilament.
Ihr Körper ist sehr flach und lang und hat einen dreiecksförmigen, großen Kopf mit der entsprechenden
Maul- und Lippenstruktur, wie sie bei Maulbrütenden Harnischwelsen üblich ist.
Lt. Wels-Mergus ist ihre Vorzugstemperatur 18-24°C, da muss ich doch mal kucken, ob ich da einen
Kompromiss hinkriege.
17.6.
Sie sind wirklich auf dem Spielkastensand wesentlich schwerer zu erkennen, als vergleichbare Welse, die ich bisher hatte.
Nicht mal die Süßwasserflundern waren so gut getarnt. Aber dafür bleiben bei aller Einbuddelei meistens die langen Flossen
filamente auf dem Sand liegen und teilweise auch ein Teil der Schwanzflosse. Wenn ich dem dann nachgehe, weiß ich wo
sie liegen.
Heute waren sie unterwegs um das weitverstreute Diskusgranulat zu suchen und zu fressen, das ich für die nächsten
neun Tage Abwesenheit wg. einer Reise in den Futterautomaten geschüttet habe.
28.6.
Inzwischen haben sie sich offenbar häuslich eingerichtet und drängeln sogar schon an den Hikari Algae Wafers, wenn es
welche gibt.
19.8.
Auch die Urlaubsfütterung mit Granulat aus dem Futterautomaten haben sie ohne Probleme überstanden. Heute habe ich mich
allerdings gewundert, dass sie alle solche merwürdigen, zuckenden Bewegungen mit ihren leicht angehobenen Vorderkörpern
gemacht haben: Ich hatte weiße Mückenlarven für die Bratpfannenwelse gefüttert und die P. laticeps haben versucht,
diese im freien Wasser in ihrer Nähe zu fangen - mit Erfolg! Immer wenn eine Mückenlarve angeschwebt kam
schwenkten die P. laticeps ihre Vorderkörper in diese Richtung und kescherten von oben herab hier und da die
Mückenlarven - Respekt, Respekt!