Haltungsbericht über den L 201 Hypancistrus inspector

von Danny Wongsurawat

Fotos: Danny Wongsurawat

Südamerika:

oberer Orinoco Einzug,
im Rio Casiquiare,
und im Amazonas

pH 6,5 - 6,8
28 C
10 dH

Am 9.3.2005 entdeckte ich bei meinem Händler eine kleine Gruppe L 201 es waren nach Angaben des Händlers alles DNZs (Deutsche Nachzuchten). Er sagte, die sind etwas widerstandsfähiger als die asiatischen Nachzuchten und Wildfänge (ist ja nichts neues) und gehen auch meist gleich ans Futter.

Tja, dann entschied ich mich zwei Tiere für 12,50€ mitzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie ungefähr 4cm lang. Sie teilten sich dann ein 190l Becken mit einigen Nadelwelsen bei einer Wassertemperatur von 28°C einem PH-wert von 6,5-6,8 und einer Gesamthärte von 10°dH.

An die Zucht brauchte ich eigentlich noch nicht denken, da sie wahrscheinlich noch nicht geschlechtsreif waren, so konnte ich leider auch nicht das Geschlecht bestimmen. In einigen Büchern und im Internet steht teilweise, dass Jungtiere hauptsächlich Futter auf pflanzlicher Basis nehmen und adulte Tiere mehr fleischliches Futter, also z.B. Mückenlarven, das erklärt auch, warum sie anfangs nur die Pflanzentabletten annahmen und nicht die normalen Futtertabletten.

14.12.2005
Inzwischen gehen sie auch an Gurke, Paprika und Erbsen und fressen regelrecht Löcher in das Gemüse. Jetzt haben sie eine Länge von ca. 7cm woran man sieht, das sie nicht sehr schnell wachsen. Und da die Endgröße ungefähr 12cm betragen soll, auch noch nicht ausgewachsen und ich kann mir auch noch nicht vorstellen, dass sie schon geschlechtreif sind. Aber schwache, dennoch sichtbare Geschlechtsmerkmale treten den beiden Welsen langsam auf. Ein Tier hat stärker ausgeprägte Odonten außerdem hat "er" mehr Stacheln, als das andere Tier an der Schwanzflosse und die Brustflossenstacheln sind auch etwas dicker und länger. Also geh ich davon aus das ich ein Männchen und ein Weibchen besitze.

Bis jetzt kann ich leider noch nicht von weiteren Besonderheiten dieser L-Welse berichten wie z.B. das Laichverhalten, außer dass mit zunehmender Größe ihre Färbung weniger kontrastreich wird.

Dennoch finde ich, dass sie einen sehr ansprechen - einmal von der Farbe her, aber auch vom Verhalten. Die Tiere sind außerdem auch nicht ganz so anspruchsvoll wie Hypancistrus zebra.

Danny Wongsurawat

Copyright ©