Diese Welse sehen
doch sehr auffällig aus und sind offenbar überall ziemlich begehrt - bei
uns merkt man das u.a. auch am Preis!
Ich war ja erst sehr skeptisch weil sie erstmal nicht meiner Vorliebe für skurile
Fische entsprachen und ich dann auch noch hörte, daß sie fast ausschließlich
an Lebendfutter gehen sollen.......wie sollte ich da jemals vier Wochen verreisen
können.
Andererseits bestätigen ein paar Leute, daß diese Welse bei 28 °
C zu halten sind, was ja meinen Möglichkeiten im Becken mit den drei LDA 31
entspricht.
20.4.01
Kurz und gut, ich habe drei relativ große Exemplare für 250,- gekauft.
Sie saßen schon seit einem halbem Jahr im Händlerbecken und die Gefahr
des "plötzlichen Welstodes" oder eingeschleppter Krankheiten schien
mir nicht mehr gegeben.
Alle drei sehen gleich groß aus - wie geklont - von Geschlechtsunterschieden
habe ich nichts bemerkt. Ihr Verhalten war aber lange nicht so hektisch wie bei
manchen anderen Welsen:
Beim Fang im Händlerbecken sind sie zwar auch erstmal abgehauen, aber nach
dem Beiseiteräumen einer Wurzel ließen sie sich doch relativ einfach
fangen. Durch den mit vielen Odontoden übersäten Körper bleiben sie
aber im Kescher hängen.
Zuhause kamen sie erstmal in's Fotobecken und waren dabei auch nicht sehr hektisch.
Nach Fotositzung und Eingewöhnung ging's dann in das Becken ihrer Bestimmung:
Feinster Sandboden, diverse Höhlen, Pflanzen, Wurzeln und per Zeitschaltuhr
gelegentliche, starke Strömungen. Berliner Leitungswasser mit 28° - 30°
C.
Die Zebras haben das Terrain sondiert und sich dann ihre individuellen Nischen gesucht.
Sie sind etwas schüchtern! Ich muß mich
schon wie eine Salzsäule verhalten, damit ich sie beobachten kann. Sie sitzen
hauptsächlich in den Spalten einiger Schieferplatten und kommen dort gelegentlich
in Konflikt mit einem dort sitzenden LDA 31, von dem sie sich aber nicht vertreiben
lassen, obwohl er viermal so groß ist.
Manchmal kommunizieren sie miteinander, wobei ich noch nicht erkennen kann, ob ihr
Verhalten dann Kommentkampf oder Balz ist - sie drängen dich Seite an Seite
und einer von ihnen klappt seinen Schwanz um die Schwanzwurzel des anderen.
Das Freßverhalten ist so eine Sache:
Ich habe inzwischen diverse Dinge angeboten und muß schon einige Geduld aufbringen,
um sie mal beim Fressen beobachten zu können. Bei roten TK-Mückenlarven
bin ich mir sicher, daß sie davon gefressen haben - ich habe inzwischen auch
gelesen, daß sie bevorzugt an rotes Futter gehen sollen - bei Enchyträen
bin ich mir nicht so sicher. Sie wühlen schon interessiert in diversen Futtersorten
incl. Spirulina-Flocken, aber es sieht meistens nach Neugier aus und nicht nach
Fressen. Selbst gehackte Mistwürmer aus meinem Kompost waren bisher nur zum
neugierigen Gucken gut genug. Ob sie nachts im Schutz der Dunkelheit fressen kann
ich wegen der anderen Beckenbewohner nicht beurteilen. Zumindest magern die Zebras
nicht ab - fressen tun sie also irgendwas irgendwann.....
15.5.
Heute habe ich sie beim Mysisfressen beobachtet!
19.5.
Durch Zufall traf ich einen Aquarianer bei meinem Dealer, der ein paar L 46 hat
und prinzipiell an einem Verkauf interessiert ist! Ich bin sofort hingefahren und
habe ihm zwei abgekauft, wobei der eine bei gleicher Größe doch einen
deutlich breiteren Kopf hat, als meine bisherigen drei - es ist, wenn ich die Aussagen
zu L 46 richtig interpretiere, ein Männchen.
31.5.
Inzwischen sind die fünf zwar oft in den Schieferspalten versteckt, aber wenn
ich Futter in's Becken werfe wuseln sie sehr kregel über den Sand. Sie haben
die Angewohnheit, mit Hilfe ihrer schnell bewegten Bauchflossen in kürzester
Zeit eine Grube im Sand auszuheben, was sie auch ausgiebigst tun. Den tieferen Sinn
dieser häufigen Aktion muß ich erst noch herausfinden.
11.6.
Sie fressen Futterflocken! Es sieht dadurch ganz so aus, als ob die Urlaubsfütterei
doch leichter zu bewältigen sein könnte.
15.6.
Ich habe jetzt Ancistrus ranunculus
zusammen mit Hypancistrus zebra
und Panaque albomaculatus
in dem Becken bei 29 - 30 ° C. Im Becken befinden sich zahlreiche
Versteckmöglichkeiten verschiedenster Art, ein starker Filterrücklauf
über einen Diffuser, ein zweiter Rücklauf über einen zweiten Außenfilter,
der eine Bodenströmung hervorruft, und eine 1000er Strömungspumpe, die
über eine Schaltuhr mehrmals am Tag eine heftige Strömung hervorruft.
Die Wasserwerte sind:
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